Nassauische Neue Presse, 18.04.12:
Parkinson ist nicht das Ende
Regionalgruppe feiert 25-jähriges Bestehen
Von Dieter Fluck
Limburg-Weilburg. Zwischen 300 000 und 400 000 Menschen in Deutschland sind an Parkinson erkrankt. Dass die Diagnose nicht das Ende des Lebens bedeutet darauf weist die Parkinson-Regionalgruppe Limburg-Weilburg Erkrankte und Angehörige hin. Auch diesmal wieder, beim Parkinson-Regionaltag in Limburg, wo die Gruppe ihr 25-jähriges Jubiläum feierte.
Der Schirmherr des Jubiläums, der Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Helmut Jung (SPD), legte Betroffenen ans Herz, sich mit der Diagnose Parkinson nicht geschlagen zu geben.
"Es gibt ein Leben mit Parkinson, man kann es annehmen in dem man sich der Selbsthilfegruppe anschließt", machte Jung den Betroffenen Mut und wünschte ihnen ein engagiertes Leben.
"Die Gründung der Deutschen Parkinson-Vereinigung am 21. Oktober 1981 in Neuss hatte damit zu tun, dass sich Parkinsonkranke zurückzogen. Sie mussten aus ihrer Einsamkeit herausgeholt werden, um
neue Kontakte zu knüpfen und in Gruppen wieder mehr Lebensqualität zu erreichen", machte Friedrich Mehrhoff, Geschäftsführer der Deutschen Parkinson-Vereinigung, deutlich. Dass sich eine Selbsthilfegruppe so weiterentwickelt und positive Akzente setzt wie es die Kreisgruppe Limburg-Weilburg tue, das sei nicht selbstverständlich.
Beschwerden in der Schulter, unsicheres Gehen, gestörte Blasenfunktion
Der Mainzer Professor Reiner Thümler gab einen Überblick über die Entwicklung der Parkinson-Krankheit in mehreren Jahrhunderten. Ferenc Fornadi vom Parkinson Zentrum Leun-Biskirchen sprach über neue Erkenntnisse der Krankheit und deren Behandlung.
Am häufigsten tritt Parkinson im Alter zwiscl;1.en 60 und 65 Jahren auf, nicht selten auch schon früher. Typische Symptome sind Steifigkeit in Armen und Beinen, ungeschickte Bewegungen. Es gibt
die Muskelsteife, die mit ziehenden Beschwerden in den Schultern beginnt. Nicht alle Patienten bekommen das Zittern. Gehen wird unsicher, die Blasenfunktion kann gestört sein, die Sprache leiser und monoton werden. Auch psychische Störungen bis hin zu Depressionen sind möglich.
Die Regionalgruppe will zu mehr Bewegung und Aktivität ermutigen, pflegt die Geselligkeit, arbeitet mit Ärzten und Therapeuten zusammen, berät Erkrankte sowie Angehörige, zum Beispiel über neue Möglichkeiten in der Therapie und Alltagsbewältigung. Treffen sind an jedem letzten Montag im Monat um 14 Uhr, abwechselnd in Limburg und Weilburg zum Erfahrungsaustausch, Gedächtnistraining, Singen und zu weiteren Aktivitäten. In Limburg wird jeden Montag, Dienstag und Freitag wird Gymnastik angeboten, in Weilburg mittwochs. Mehrmals jährlich wird zu Vorträgen eingeladen.
• Infos und Kontakt: Dietlind Zolondek, Leiterin der Parkinson-Regionalgruppe LimburgWeilburg, Diezer Straße 17-19, (f) (06431) 8210 oder Email: dietlind.zolondek@gmx.de.
(Quelle: Nassauer Tageblatt, 23.04.12)
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Bei Parkinson nicht einfach aufgeben
Gesundheit Regionalgruppe engagiert sich seit 25 Jahren für Betroffene und deren Angehörige
• Limburg-Weilburg. Dass die Diagnose Parkinson nicht das Ende des Lebens bedeutet und es Möglichkeiten gibt, sich zu wehren, darauf weist die Parkinson-Regionalgruppe Limburg-Weilburg Erkrankte und Angehörige hin. Nach dem ersten Parkinson-Regionaltag, der vor zwei Jahren einen ungeahnten Zuspruch fand, hatte die Vereinigung am Samstag aus Anlass ihres 25-jährigen Bestehens erneut eine vollbelegte Klubebene in der Josef-Kohlmaier-Halle. Die Vorsitzende Dietlind Zolondek begrüßte zahlreiche Ehrengäste der Bundes- und Landesvereinigung sowie der Politik.
Die Limburg-Weilburger Gruppe hat zum Jubiläum eine Festschrift vorgelegt, beginnend mit der Einladung durch den selbst von der Krankheit betroffenen Limburger Radiologen Dr. Walter Heep zur ersten Veranstaltung am 29.
April 1987 im St.-Vincenz-Krankenhaus über Informationen, Bewegungsangebote und bis hin zu Ausflügen und weiteren geselligen Treffen. Der Schirmherr des Jubiläums, der Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Helmut Jung, legte Betroffenen ans Herz, sich bei Parkinson nicht geschlagen zu geben. "Es sind menschliche Schicksale, aber es gibt eine Alternative: anpacken und etwas tun. Das Leben bleibt, man kann es annehmen, um aus dem tiefen Loch herauszukommen, indem man sich der Selbsthilfegruppe anschließt. Es gibt ein Leben mit Parkinson", machte Jung den Betroffenen Mut. Besonders dankte Jung allen, die in der Gruppe in 25 Jahren Verantwortung getragen und hinter den Kulissen mitgewirkt haben. Mit Zolondek habe man eine kompetente Vorsitzende mit Organisationstalent, die über ihren
erkrankten Ehemann hinaus die Kraft findet, die Arbeit in der Regionalgruppe zu gestalten. Sie verstehe es, andere mitzunehmen, etwas gemeinsam zu bewegen. Der Erste Stadtrat Michael Stanke, der die Grüße von Bürgermeister Martin Richard sowie der anwesenden Ortsvorsteherin Sigi Wolf und des Landtagsabgeordneten Helmut Peuser überbrachte, machte der Gruppe ein Kompliment: "Ihre Angebote sind Ausdruck einer lebendigen Gemeinschaft. Nichts kann den Austausch von Menschen ersetzen. "
"Die Gründung der Deutschen Parkinson-Vereinigung am 21. Oktober 1981 in Neuss hatte damit zu tun, dass sich Parkinson-Kranke zurückzogen. Sie mussten aus ihrer Einsamkeit herausgeholt werden, um neue Kontakte zu knüpfen und in Gruppen wieder mehr Lebensqualität zu erreichen" , machte Friedrich Mehrhoff, Geschäftsführer der Deutschen Parkinson-Vereinigung, deutlich.
Dass sich eine Selbsthilfegruppe so weiterentwickelt, wie es die Kreisgruppe Limburg -Weilburg tue, das sei nicht selbstverständlich. Viel Kraft, Geduld und Ausdauer wünschte der Vorsitzende der Landesvereinigung Hessen, August Prasch, der Regionalvorsitzenden Zolondek. Der Mainzer Prof. Dr. Reiner Thümler gab einen Überblick über die Entwicklung der Krankheit. Dr. Ferenc Fornadi vom Parkinson-Zentrum Leun-Biskirchen sprach über neue Erkenntnisse und Behandlungen. Das Programm wurde durch Anleitungen zur Bewegung aufgelockert. Fachfirmen mit aktuellen Informationen und Hilfsmitteln sowie der DRK-Kreisverband Limburg ergänzten die nachmittägliche Veranstaltung. flu
(Quelle: Rhein-Lahn-Zeitung 23.04.12)
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Parkinson ist nicht das Ende
Viel Lob für Limburg-Weilburger Gruppe
-flu- L1MBURG-WEllBURG. Parkinson, früher "Schüttel- oder Zitterlähmung" genannt, ist eine langsam fortschreitende neurologische Erkrankung, von der in Deutschland zwischen 300.000 und 400.000 Menschen betroffen sind. Viele von ihnen resignieren, geben sich auf. Das ist falsch.
Nach dem ersten ParkinsonRegionaltag, der vor zwei Jahren einen ungeahnten Zuspruch fand, hatte die Vereinigung am Samstag aus Anlass ihres 25-jährigen Bestehens erneut eine vollbelegte Clubebene. Die Vorsitzende Dietlind Zolondek konnte darunter zahlreiche Ehrengäste aus der Bundes- und Landesvereinigung sowie der Politik willkommen heißen. Dass die Diagnose nicht das Ende des Lebens bedeutet und es Möglichkeiten gibt, sich dagegen zu stemmen, darauf weist die ParkinsonRegionalgruppe LimburgWeilburg die Erkrankten und deren Angehörige bei jeder sich bietenden Gelegenheit hin.
Die Limburg-Weilburger Gruppe hat zum Jubiläum eine umfassende, informative Festschrift vorgelegt, beginnend mit der Einladung durch den selbst betroffenen Limburger Radiologen Dr. Walter Heep zur ersten Veranstaltung am 29. April 1987 im St. Vincenz-Krankenhaus, über die vielen· Informationen, Bewegungsangebote, bis hin zu den Ausflügen und weiteren geselligen Treffen.
Der Schirmherr des Jubiläums, der Erste Kreisbeigeordnete und Gesundheitsdezernent Helmut Jung, legte Betroffenen ans Herz, sich mit der Diagnose Parkinson nicht geschlagen zu geben.
"Es sind menschliche Schicksale, aber es gibt eine Alternative, die heißt anpacken und etwas tun. Das Leben bleibt, man kann es annehmen, um aus dem tiefen Loch herauszukommen, in dem man sich der Selbsthilfegruppe anschließt. Es gibt ein Leben mit Parkinson", machte Jung den Betroffenen Mut und wünschte ihnen ein engagiertes Leben. Besonderen Dank sagte Jung allen, die in der Gruppe in 25 Jahren Verantwortung getragen haben und hinter den Kulissen mitwirkten. Mit Dietlind Zolondek habe sie eine kompetente Vorsitzende mit bewundernswertem Organisationstalent, die ·über ihren erkrankten Ehemann hinaus die Kraft finde, die Arbeit in der Regionalgruppe zu gestalten. Sie verstehe es, andere mitzunehmen, etwas gemeinsam zu bewegen.
Der Erste Stadtrat Michael Stanke, der die Grüße von Bürgermeister Martin Richard sowie der anwesenden Ortsvorsteherin Sigi Wolf und des Landtagsabgeordneten Helmut Peuser überbrachte, machte der Gruppe ein Kompliment: "Ihre Angebote sind Ausdruck einer lebendigen Gemeinschaft. Nichts kann den Austausch von Menschen ersetzen." "Die Gründung der Deutschen Parkinson-Vereinigung e. V. am 21. Oktober 1981 in Neuss hatte damit zu tun, dass sich Parkinsonkranke . zurückzogen. Sie mussten aus ihrer Einsamkeit herausgeholt werden, um neue Kontakte zu knüpfen und in Gruppen wieder mehr Lebensqualität zu erreichen", machte Friedrich Mehrhoff, Geschäftsführer der Deutschen Parkinson-
Vereinigung, deutlich. Dass sich eine Selbsthilfegruppe so weiterentwickelt und positive Akzente setzt wie es die Kreisgruppe Limburg-Weilburg tue, das sei nicht selbstverständlich. Viel Kraft, Geduld und Ausdauer, wünschte der Vorsitzende der Landesvereinigung Hessen, August Prasch, der Regionalvorsitzenden Zolondek. Der Mainzer Professor Dr. Reiner Thümler gab einen Überblick über die Entwicklung der Parkinson-Krankheit in mehreren Jahrhunderten. Dr. Ferenc Fornadi vom Parkinson Zentrum Leun-Biskirchen sprach über neue Erkenntnisse der Krankheit und deren Behandlung. Das Programm wurde durch Anleitungen zur Bewegung aufgelockert. Fachfirmen mit aktuellen Informationen und neuen Hilfsmittel sowie der DRK-Kreisverband Limburg ergänzten den festlichen Nachmittag. Die Regionalgruppe will zu mehr Bewegung und Aktivität ermutigen, pflegt die Geselligkeit, arbeitet mit Ärzten und Therapeuten zusammen, berät Erkrankte sowie Angehörige, zum Beispiel über neue Möglichkeiten in der Therapie und Alltagsbewältigung. Treffen sind an jedem letzten Montag im Monat um 14 Uhr, abwechselnd in Limburg und Weilburg zum Erfahrungsaustausch, Gedächtnistraining, Singen und zu weiteren Aktivitäten. In Limburg wird jeden Montag, Dienstag und Freitag wird Gymnastik angeboten, in Weilburg mittwochs. Mehrmals jährlich wird zu Vorträgen eingeladen. Infos: Dietlind Zolondek, Leiterin der Park i nson-RegionaIgruppe Limburg-Weilburg, Diezer Straße 17-19, Telefon/Fax (06431) 8210, Email: dietlind.zolondek@gmx.de.
Dietlind Zolondek, Leiterin der Parkinson-Regionalgruppe Limburg-Weilburg, wurde für ihren Einsatz wiederholt mit Blumen überrascht. Auf unserem Foto gratuliert August Prasch, Vorsitzender der Landesvereinigung Hessen. Foto: Fluck
(Quelle: Lahn-Post, 25.04.12)
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„Es gibt ein Leben mit Parkinson“
Die Parkinson-Regionalgruppe Limburg-Weilburg gibt es seit 25 Jahren und steht Betroffenen und Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite. Dieses Jubiläum wurde am Wochenende gefeiert.
Limburg-Weilburg. „Bewegung tut gut, auch bei Parkinson“ – diese Aussage fiel bei der Veranstaltung der Parkinson-Regionalgruppe in der Clubebene der Stadthalle am Wochenende öfter und wurde auch wörtlich genommen: Bewegung wurde in das Festprogramm der Jubiläumsveranstaltung integriert. Mit dem Bewegungsprogramm „Drei Minuten, Zuhörer in Bewegung“ zeigten die Übungsteilnehmerinnen Renate Thomas und Magda Jung eine kleine kurzweilige Bewegungsabfolge auf Musik. „Sitztanz mit Schwerpunkt auf Beinarbeit“, erklärten sie, während sie die Übungen auf der Bühne vormachten. Die zahlreich erschienenen Gäste machten mit, bewegten die Fußspitzen, die Arme und drehten das Bein. Jeden Freitag bieten die beiden das Programm an, erklärte Dietlind Zolondek, Leiterin der Parkinson-Regionalgruppe. „Ein riesiges Dankeschön dafür“, lobte sie die ehrenamtliche Arbeit der beiden Frauen, die für die Patienten sehr wichtig sei, um möglichst lange beweglich zu bleiben.
Gedankt wurde an dieser Veranstaltung viel: Dietlind Zolondek dankte allen Unterstützern, der politik, dem DRK und den vielen stillen Helfern sowie Ärzten für ihre Vorträge. Auch sie erhielt Dankes- und Lobesworte für ihr großes Engagement in der Selbsthilfegruppe. „Statt zu denken, mit der Diagnose sei alles vorbei, zeigt die Gruppe Perspektiven“, lobte der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung (SPD) die Arbeit in der Regionalgruppe. „Es gibt ein Leben mit Parkinson“, appellierte er und bezeichnete die Regionalgruppe als wichtigen Baustein. Dass es ein Leben mit der Krankheit gebe, habe die Regionalgruppe auch praktisch gezeigt, lobte der Limburgs Erster Stadtrat Michael Stanke (CDU). Gerade diese Gruppe habe sich sehr positiv entwickelt, freute sich der Geschäftsführer der Deutschen Parkinsonvereinigung, Friedrich Mehrhoff.
Professor Dr. Reiner Thümler aus Mainz berichtete über den Namensgeber der Krankheit, dessen damalige Behandlungsmethoden und der Entwicklung bis heute. Außerdem machte er mit seinem Ausblick Mut: „Singen, tanzen und in Bewegung bleiben“, gab er als Tipp. Dr. Ferenc Fornadi vom Parkinson-Zentrum in Leun-Biskirchen erklärte, was es Neues in der Behandlung der Parkinson-Krankheit gibt.
Dietlind Zolondek ehrte langjährige Mitglieder: Seit 20 Jahren ist Theresia Fluck aus Eschhofen Mitglied, seit 21 Jahren Marlies Hilf aus Limburg und Ursula Ott aus Neuwied seit 22 Jahren. Am längsten ist mit 23 Jahren Lothar Lüdtke aus Limburg bei der Parkinson-Regionalgruppe. Irmgard Blättel aus Elz ist seit 16 Jahren Mitglied. Ihr dankte die Regionalgruppenleiterin für ihre Treue und ihre Mithilfe und bezeichnete sie als wahres Organisationstalent.
Dietlind Zolondek ehrt Lothar Lüdtke, der schon seit 23 Jahren Mitglied ist. Foto: Quirein.
(Quelle: Nassauische Neue Presse, 25.04.12)